Vorsitzender
BAYER Reinhard
2473 Deutsch Haslau,
Obere Hauptstrasse 41
M +43 664/2718711
reinhard@amarkadenhof.at
Stellvertreter
HEIDENREICH Franz
2325 Himberg,
Wienerstr 4-8 Stg 2
M +43664/4777778
franz.heidenreich@foxforceone.at
Mitglieder
EDELMANN Bernhard
FRIED Markus
GERINGER Manfred
GLOCK Jakob
GROSS Martin
HACKL Werner
HALTSCHUSTER Roland
JÜLY Matthias
KLING Manuel
KONICEK Kurt
KRITZINGER Werner
LANDBAUER Michael
PELZMANN Klemens
PFLUG Erwin
SCHWAIGER Daniel
STRASSER Thomas
WALLNER Herbert
WENDL Harald
Leitbild:
Die Erhaltung der Artenvielfalt und des Niederwildes haben oberste Priorität.
Deshalb muss die Raubwildbejagung mit Verantwortung, Nachhaltigkeit, Effektivität und Transparenz nach außen durchgeführt werden.
Unser Fokus:
Niederwildbestandsentwicklung und Trends in den Revieren zu monitoren, Rückmeldungen von der Jägerschaft einzuholen und anschließend Maßnahmen zum Schutze unseres Wildes zu erarbeiten. In weiterer Folge flächendeckende Bejagungsstrategien zu erarbeiten und zu organisieren, wie z.B. die Bezirksbaujagd und die Nacht des Fuchses. Jäger und speziell die Jungjäger für den Besuch der relevanten Raubwild-Seminare zu motivieren und aktiv beim Raubwildmanagement mitzuwirken.
Raubwild- beauftragte in den einzelnen Revieren zu gewinnen, um die Effizienz zu erhöhen. Jene Jäger, die sich diesem Thema sehr engagiert widmen, für die jährliche Verleihung der zwei Raubwildnadeln zu nominieren.
Diesem Aufgabenbereich begegnen wir mit großer Verantwortung, Respekt dem Raubwild gegenüber und zum Schutze unseres jagdbaren, aber auch nicht jagdbaren Wildes.
Unsere Ziele:
Raubwildbejagung mit Maß und Ziel zum Schutze unseres Niederwildes.
Anlernen von willigen Jagdkameraden, die die Passion der Raubwildjagd erleben möchten.
Organisation von verschiedenen Bezirksjagden für Revierübergreifenden Erfolg.
Warum Raubwildbejagung:
Da sich Raubwild allen zivilisatorischen Einschränkungen zum Trotz immer mehr ausbreitet, ist einer Bejagung dieser Tierarten ein höherer Stellenwert einzuräumen, um das Gleichgewicht im Revier aufrechtzuerhalten. Einzelne Raubwildarten, wie Fuchs oder Steinmarder, haben sich in den letzten Jahren über Gebühr ausgebreitet. Für Jäger wird es deshalb zunehmend zu einem Muss, bei der Reduktion aktiv mitzuwirken.
Durch verschiedene Räuberausschlussexperimente (FLETCHER 2004, MARCSTRÖM et al.1989 (in KALCHREUTER 2003), TAPPER et al. 1996 (in KALCHREUTER 2003), MÜLLER 2001, MÜLLER 2004), aber auch durch Untersuchungen auf Inseln und in Naturschutzgebieten (MEIßNER, KSINSIK 2003, QUEDENS 2003, 2003 & 2004), konnte aufgezeigt werden, dass Beutegreifer, vor allem opportunistisch und generalistisch lebende Arten wie etwa der Rotfuchs, der Steinmarder oder die Rabenkrähe, anderen Arten durch Prädation „Schaden“ zufügen können. Dieser Schaden äußert sich in der Beschränkung der Verbreitung und vor allem in der Bestandsdichte. Der Grund dafür liegt in den meisten Fällen an der schlechten Qualität oder sogar der mangelnden Quantität des Lebensraumes dieser potentiellen Beutetierarten. Regional oder mitunter flächendeckend betroffene Arten sind z.B. das Rebhuhn, der Feldhase und der Fasan, aber auch nicht jagdbare Tierarten, wie etwa die Wachtel, die Feldlerche, die Singdrossel, die Heckenbraunelle und die Goldammer.
Raubwild
Unter dem Begriff Raubwild versteht man jenes jagdbare Wild, das im N.Ö. Jagdgesetz und den Verordnungen angeführt ist.
Maßnahmen zum Schutze unseres Wildes
Haarraubwildbejagung
- gezielter Ansitz (Nacht des Fuchses)
- Lockjagd
- Baujagd - organisierte Bezirksbaujagd
- Kunstbau
- zugelassene Arten von Fallen zum Lebendfang
Bezirksbaujagd:
Der Raubwildausschuß organisiert jährlich gemeinsam Ansitzjagden und bezirksweite Baujagden auf Raubwild nach gesetzlichen Vorgaben.
Um das Gleichgewicht, Prädatoren- Beutetiere (nichtjagdbare Tiere und Niederwild) im Revier aufrecht zu erhalten ist eine Raubwildbejagung, mit Maß und Ziel, unbedingt erforderlich.
In den Revieren wo Biotopverbesserungen und eine Raubwildregulierung durchgeführt wird ist die Artenvielfalt bei den Kleinlebewesen und unser Niederwild deutlich gestiegen. Dies zeigt sich z.B. auch darin, das die Hasenstrecken in unserem Bezirk zunehmen.
Allen Teilnehmern ein Waidmannsdank für ihr Bemühen zum Wohle unseres Niederwildes.
Raubzeug
Unter Raubzeug sind sonstige dem gehegten Wild schädliche Tiere, insbesondere revierende oder wildernde Hunde und herumstreifenden Katzen zu verstehen.
§ 64 NÖ JG.
Maßnahmen zum Schutze unseres Wildes
Raubzeugbejagung
- Bejagung gemäß dem N.Ö. Landesjagdgesetz
Krähenregulation zum Schutze unseres Jungwildes
- Krähenjagd
Bezirkskrähenjagd:
Im Bezirk werden immer wieder Krähenjagdwochen vom Raubwildausschuß organisiert. Ziel ist es das die Krähe kurz gehalten wird, zum Wohle aller Singvögel und des Niederwildes.
Bei dieser Veranstaltung erfolgt auch ein Erfahrungsaustausch, über die Durchführung der Krähenjagd und die Geheimnisse der Erfolge.
Ein "Waidmannsdank" an alle die sich aktiv bei der Bejagung der Krähenvögel beteiligen.
Informationen über abgelaufene Veranstaltungen findest du im Archiv.
Rattenregulation
Die in unseren Breiten auftretenden Ratten sind hauptsächlich Wanderratten (rattus norvegicus). Sie sind einer der größten Feinde unserer Niederwildpopulation. Die Verfügbarkeit von Ressourcen bestimmt die Populationsdichte. Unter idealen Lebensbedingungen kann ein einziges Rattenpaar über 300 Nachkommen im Jahr produzieren.
Eine Ratte lebt ca. 9-18 Monate lang, die Weibchen gebären 3-5 mal pro Jahr 8-10 Junge pro Wurf.
Ratten plündern Gelege (Rebhuhn, Fasan, Enten usw.), töten brütendes Flugwild, aber auch ganze Gesperre. Auch Junghasen gehören zu ihrem Beutespektrum. Ganzjährig setzen sie sich auch an den Fütterungen fest – also: Rattenlöcher beachten!
Sie vertreiben das Niederwild bei der Nahrungsaufnahme und verursachen hohe Kosten, indem sie für Wild vorgesehenes Futter fressen.
Ratten halten sich bevorzugt in Wassernähe auf (Gräben, Bäche, Teiche, Schilfgürtel usw.), wandern aber auch erhebliche Strecken vom Wasser weg ins Feld (Strohtristen, Scheunen) sowie in bewohnte Gebiete (Ställe).
Maßnahmen
Es gibt eine sichere und gefahrlose Methode der Rattenkontrolle; und zwar die Verabreichung von Rattenköder in Rattenköderkisten oder Polokalrohren. Als Rattenköder werden blutgerinnungshemmenden Mittel verwendet.
In Rattenkisten oder Polokalrohren wird dieses Rattenköder-Futtergemisch an allen Futterstellen im Revier ganzjährig aufgestellt. Nach ein- bzw. mehrmaliger Aufnahme verenden die Ratten schmerzlos und ohne die Möglichkeit einer Warnung ihrer Artgenossen in ihren Bauen verenden.
Dies wird jedoch einige Tage dauern, da die Ratten öfters Kundschafter aussenden. Diese probieren erst das Futter und werden anschließend von den Familienmitgliedern beobachtet, ob sich deren Verhalten ändert. Nur wenn sich diese Ratte normal verhält, frisst der Familienverband das ausgelegte Futter!
Rattenköder können über RWA bezogen werden.
Storm Happen: Aufwandmenge und Dosierung
1. So gehen Sie wirksam gegen Ratten vor:
Die Köderstellen direkt auf den Laufwegen und vor den Löchern anlegen, um eine Barriere zwischen den Nestern und Futterstellen zu schaffen. 10 – 12 Happen pro Köderstelle werden überdeckt, alle 10 m, ausgelegt. Bei starkem Befall empfiehlt es sich, den Abstand zwischen den Köderstellen auf bis zu 5 m zu verringern.
Kontrolle und Ergänzung bei Intervall - Beködern
Bei starkem Befall die Köderstellen in der ersten Woche einmal kontrollieren. Konsumierte Köder ersetzen. Anschließend muss nur noch alle 7 Tage kontrolliert werden. Nicht angenommene Köderstellen nach zwei Wochen in aktiven Befalls Bereiche verlegen.
Bereits nach 14 – 21 Tagen zeigt ausbleibender Köderverbrauch den Bekämpfungserfolg an.
Wirkstoff:
Rodentizid
Wirkstoff: Flocoumafen (50 mg/kg)
Formulierung: Formköder
Bromadialon: Aufwandmenge und Dosierung
Das Produkt ist einsatzbereit und muss entsprechend den unten aufgeführten Dosierungen verwendet werden. Der Köder für Nagetiere muss in einen entsprechenden Behälter eingeführt, vor Witterungseinflüssen, Einnahme durch Nicht-Zieltiere und Ausbreitung in der Umgebung geschützt werden. Den befallenen Bereich beobachten und die Behälter mit dem Köder vor den Löchern, längs der Wege und an den am meisten bevölkerten Orten aufstellen. Vermeiden Sie es, das Produkt mit bloßen Händen zu berühren, und verwenden Sie entsprechende Handschuhe. Dieser Köder sollte im Behälter fixiert werden.
Das Produkt ist wirksam gegen:
- Hausmaus (Mus musculus)
- Wanderratte (Rattus norvegicus)
- Hausratte (Rattus rattus)
Die empfohlenen Dosen sind:
- Hausmaus: 2 Köder je 100 Meter
- Wander – und Hausrate: 3-5 Köder je 100 Meter
Den von der Behandlung betroffenen Bereich entsprechen kennzeichnen.
Die Behälter mit den Ködern. falls notwendig, wöchentlich auswechseln. Sobald wie möglich die toten Tiere entfernen, und diese gemäß den vorgesehenen Vorschriften beseitigen. Das Produkt ist nicht für eine permanente Verwendung bestimmt, es sind Behandlungen mit einer max. Dauer von 6 Wochen zu organisieren. Nach Beendigung der Behandlung die Behälter mit den übrig gebliebenen Ködern gemäß den gültigen Vorschriften entsorgen.
Wirkstoff:
ZUSAMMENSETZUNG
100 g Produkt enthalten:
Bromadiolon (CAS Nr. 28772-56-7) 0,005 %
Denatoniumbenzoat 0,1 g
Beistoffe, Geschmacks-und Farbstoffe q.b je g 100
Bauanleitung Polokalrohr:
Für den Bau eines Rattenköderbehälters aus Polokalrohr braucht man:
Ca. 60 cm Polokalrohr – Durchmesser 150 mm (grau oder orange); 2 Blechstücke 200 x 150 mm. Das Polokalrohr ca. 5 cm vom Rand ¾ mittels einer Säge oder Flex anschneiden und danach die Blechscheiben einstecken. Der untere Rand der Blechscheiben kann umgebogen werden, damit der Behälter besser am Boden steht.
Die Blechscheiben sollten etwas beweglich sein, denn wenn man die Köder in das Rohr gibt, ist es besser eine Blechscheiben etwas rauszuziehen um die Köder einfacher in das Rohr zu leeren!
Öfters nimmt man diese Teile als Abfall nach Arbeiten; z.B. vom Installateur oder vom Spengler – am besten mit diesen Personen reden, damit solche Teile nicht entsorgt, sondern für die Jäger gesammelt werden – eine gute Kostenersparnis. Auch sind diese Köderbehälter länger haltbar als eine Kiste.
Unbedingt müssen diese Behälter beschriftet werden – siehe Rattenköderkiste!
Rattenköderkiste - Bauvorschlag: